Am Samstag 18.11.2023 lud der LC Mengerskirchen wieder einmal zum beliebten Westerwald-Cross.
Grandioser Doppelerfolg für TuS Läufer bei den Hessischen Marathonmeisterschaften in Frankfurt.
Die Hessischen Marathonmeisterschaften fanden wie in jedem Jahr im Rahmen des Frankfurt Marathons statt. In der M60 waren gleich 2 TuS-Starter mit Ambitionen auf eine gute Plazierung am Start.
Heinz Dankers ging mit einem sehr forschen Tempo an und erreichte bereits nach 1:32:41 die Halbmarathonmarke. In der 2. Rennhälfte musste er seinem flotten Renntempo etwas Tribut zollen, erreichte jedoch nach 3:15:54 einen hervorragenden 8. Platz in der mit über 300 Läufern stark besetzten Altersklasse M60.
Gleichzeitig bedeutete dies den Sieg in der Hessenmeisterschaftswertung der AK M60.
Meinhard Rompel konnte über das gesamte Rennen ein sehr gleichmäßiges Tempo halten und finishte in 3:18:57 als 11. der AK M60 und als Vize-Hessenmeister.
Thorsten Bördner lief nach 3:26:31 als 445. der M40 über die Ziellinie und schaffte das Kunststück die 2. Rennhälfte gut 3 Minuten schneller zu laufen als die 1. Hälfte.
Mit den widrigen Wetterbedingungen (ca. 13 Grad, Regen + Wind) kamen die meisten Läufer recht gut zurecht.
Für die zahlreichen Zuschauer waren die Umstände weniger angenehm. Sie ließen sich trotzdem den Spaß an der Strecke nicht nehmen und feuerten kräftig an.
Dieser Erzgebirgsmarathon ist einer der schönsten und auch schwersten Landschaftsläufe Deutschlands, wahrscheinlich aber der härteste Marathon Sachsens. Seit 1996 wird der Drei-Talsperren-Marathon in Eibenstock bereits veranstaltet. Gelaufen wird im Naturpark Erzgebirge-Vogtland, das jetzt zum Weltkulturerbe Montanregion gehört. Der Marathon in Eibenstock führt die Läuferinnen und Läufer über die Talsperren in Carlsfeld, Sosa und Eibenstock. Also über 3 Talsperrenmauern, über Berge mit toller Aussicht und durch romantische Täler. (Anmerkung Red. dieses Mal aus Genehmigungs-Gründen nur über 2 Staumauern, und 2 Runden statt einer)
Insgesamt wird beim Drei-Talsperren-Marathon in Eibenstock auf 6 Strecken (Anmerkung: 3 Lauf- und 3 Radstrecken) ein tolles Sportevent geboten.
Für die TuS am Start: Heinz Dankers der relativ gut ins Rennen gekommen ist, und sich durchgängig im vorderen Drittel bewegt hat. Die Strecke gleicht, ob ihrer Beschaffenheit, in weiten Teilen dem Rennsteiglauf- nur kürzer und mit weniger Höhenmetern- zumindest in Bezug zum Supermarathon (73,9km) dort.
Der Lauf zeichnet sich ansonsten, wie auch beim Rennsteig, durch eine perfekte Organisation und vielen freundlichen, mit Herzblut tätige Helfer aus.
Und- auch hier gibt es den (vom Rennsteig bekannten, legendären) Haferschleim an einer Verpflegungsstelle!
So kam Heinz Dankers glücklich und zufrieden nach ca. 45,65 km (ca. 1105 Höhenmeter) in 4:04.46 Stunden ins Ziel.
Damit wurde er 3. in der Altersklasse 60 (von 10) sowie 19. Mann und 22. Gesamt (von 78/ 66 Männer und 12 Frauen).
Ein toller Erfolg für Heinz der auch zukünftig gerne wieder teilnehmen wird. Auch die Landschaft im Erzgebirge/Vogtland ist auf jeden Fall eine (verlängerte) Lauf-Reise wert
Zum wiederholten Mal führte der Weg von Läuferinnen und Läufern aus dem heimischen Raum in das Schweizer Bergdorf Grindelwald, um dort am Eiger Ultra Trail teilzunehmen.
Reiner Trost, Ultraläufer von der TuS Lindenholzhausen, hat hierbei das Unvorstellbare vollbracht. Mit seiner insgesamt 7. Teilnahme lief er am 15. Juli zum vierten Mal die 51-Kilometer-Distanz. Da er in den letzten Jahren zuvor auch insgesamt dreimal die Königsdistanz von 101 Kilometern bewältigt hatte, kommt er nun in der Gesamtaddition auf sagenhafte 500 Laufkilometer im Hochgebirge. Im Überschlag sind dies übrigens unfassbare 32.000 Höhenmeter.
Die Ehrung ließ dann auch nicht lange auf sich warten. Er ist jetzt Mitglied im sogenannten Quarz-Club. Dieser besteht aus allen Teilnehmern, die in den vergangenen 10 Jahren des Eiger Ultra Trails diese Leistung vollbracht haben. Reiner Trost ist damit einer von 49 Läufern, von den Zehntausenden aller Läufer, denen dies gelungen ist. Zudem finishte er dieses Jahr in 9:56:42 Stunden und wurde damit zweiter in seiner Altersklasse M65.
Seine Teamkollegen Katja und Ralf Machoczek, auch von der TuS, gingen zusammen ebenfalls die 51 Kilometern an. Für Katja war es die bisher längste Strecke am Eiger. Sie kamen nach 12:10:11 Stunden überglücklich ins Ziel. Die Startzusage erhielten sie erst einen Monat vorher, sodass die Vorbereitung äußerst knapp war. Umso mehr muss diese Leistung gewürdigt werden.
Mit von der Partie waren außerdem Renate und Felicia Trost sowie Peter Zimmermann (MoMi Läufer Limburg). Auch sie nahmen zum wiederholten Male an dem Wettkampf teil und absolvierten die 16 Kilometer Distanz. Felicia errang einen tollen Sieg in ihrer Altersklasse in 2:48:56 Stunden, Peter wurde Vierter in 2:32:29 Stunden. Renate lief nach 3:50:40 Stunden ins Ziel.
Diese (bei Läufern bekannten Sprüche) waren den Weimarer Studenten, welche 1973, noch ohne Wettkampfabsicht, fast 100 km über den bekannten Thüringer Höhenweg von der Hohen Sonne bei Eisenach bis nach Masserberg liefen, noch nicht bekannt. Aber- damit war der Rennsteiglauf, seit langem größter Crosslauf Europas, mit ca. 15.000 Teilnehmern und vielen „Wiederholungstätern„ auf den unterschiedlich langen Strecken, geboren.
Am letzten Wochenende, 50 Jahre später, feierte der Lauf, über die Wirren der deutschen Wiedervereinigung hinweg, Jubiläum. Königsdisziplin ist seit Jahren der Supermarathon mit ca. 2.500 Höhenmetern, und einer Streckenlänge von 73,9 km.
Nicht fehlen bei dem diesjährigen Jubiläumslauf durfte eine starke Laufgruppe vornehmlich der LSG Goldener Grund, der VLG Eisenbach und der TuS Lindenholzhausen. Der Tradition des Rennsteiglaufs folgend wurden die Kohlenhydratspeicher statt wie üblich mit Nudeln, am Vorabend bei einer Kloßparty mit Braten, Rotkohl und Thüringer Klößen aufgefüllt. Dunkles Thüringer Bier soll auch hier und da konsumiert worden sein…
Dann endlich fiel am letzten Samstagmorgen, um 06.00 Uhr, der Startschuss für den Supermarathon auf dem Marktplatz von Eisenach. Die Temperatur war zur Startzeit naturgemäß noch etwas frisch bei ca. 9 Grad- steigerte sich aber bis zum Mittag auf ca. 16 Grad, und war somit zum Laufen ideal.
Auf den Weg zum Zielort Schmiedefeld wurden die auch bei vielen Rennsteig-Ausflüglern bekannten Wegpunkte: Großer Inselsberg, Ebertswiese, Grenzadler, großer Beerberg und Schmücke passiert.
Durch die Anstiege, und die auf den unbewaldeten Passagen direkte Sonneneinstrahlung, kamen nicht nur die heimischen Läufer noch etwas mehr ins Schwitzen. Aber- eine perfekte Organisation, mit vielen freiwilligen Helfern der örtlichen Vereine, sorgte dafür, dass die Läufer-/innen an den diversen Verpflegungsstellen mit allem Notwendigen versorgt wurden. Explizit sei hier der allseits beliebte Haferschleim genannt- soweit dem Verfasser bekannt, nur erhältlich bei diesem Lauf.
Ein gegen Mittag aufkommender, leichter Regen wurde bei den meisten nur noch als willkommene Erfrischung gesehen.
Und so erreichten alle heimischen Läufer-/innen, und bestimmt auch die große Mehrheit der anderen Teilnehmer-/innen, erschöpft und glücklich das Ziel. Kaum zum Stehen gekommen, war denn auch bei nicht wenigen zu hören: „bis zum nächsten Jahr am Rennsteig!“
Abschließens sei hier noch zu erwähnen, dass innerhalb unserer Läufer-/innen anlässlich der Veranstaltung zu einem Spendenaufruf für „ELA Deutschland e.V“ aufgerufen wurde. Bei „ELA“ geht es um die Unterstützung an Leukodystrophien (Stoffwechselerkrankungen) erkrankter Kinder. Zum Ende der Fertigung dieses Berichtes wurde bekannt, dass vermutlich eine Summe im unteren vierstelligen Bereich zusammenkommen wird. Dies freut den Initiator und damit auch uns sehr!
Die Läufer-/innen blieben mit ihren Zeiten mehrheitlich im ersten Viertel der über 2000 Läufer-/innen, die das Ziel erreichten. Die Ergebnisse im Einzelnen:
TuS Lindenholzhausen
Meinhard Rompel 7:48:37 (9. M 60)
Heinz Dankers 8:10:52 (19. M 60)
Sebastian Wagner 8:22:14 (29. M 30, erster Ultralauf !)
Reiner Trost 9:18:07 (21. M 65)
Ralf Machoczek 10:32:44 (252. M 50, erster Ultralauf !)
LSG Goldener Grund
Toni Da Conceicao, Mara Fladung und Yasemin Simon-Pfeiffer (beide Damen erster Ultralauf) kamen gemeinsam ins Ziel in 7:50:40 –Toni 52. M50, Mara 3. Frauen-Hauptklasse und Yasemin 4. der W 30–
VLG Eisenbach.
Frank Kremer 7:52:39 (57. M 50)
Marko Kolbach 7:26:20 (55. M 40)
Àkos Sesselmann (Marathon) 4:30:06 (175. M 40)
LG Brechen
Petra Häuser 7:55:52 (4. W 45)
TV Dauborn
Inga Preusser-Brandt 11:26:41 (70. M 50)
Tria Equipe Elz
Lüder Schulz-Nigmann 7:02:31 (13. M 50)
Der Königsforst-Marathon ist ein Traditionslauf im Bergischen Land nahe Köln. Bergisch ist auch die Laufstrecke mit 210 Höhenmetern beim Halbmarathon. Für den Marathon ist die Runde zwei Mal zu laufen und seit 2 Jahren gibt es den Ultramarathon, bei dem eine dritte Runde und damit insgesamt 63,3 km mit 630 Höhenmetern zu bewältigen sind. Getreu nach dem Motto „immer die längste Strecke“ hatte sich Meinhard Rompel für diesen Ultra entschieden. Zusammen mit Frank Kremer (VLG Eisenbach) ging er bei optimalem Laufwetter auf die erste Runde. Die gut laufbaren Steigungen verleiteten zu einem forschen Anfangstempo. In der 2. Runde wurde es plötzlich eng im Königforst, denn ca. 1.100 Marathon- und Halbmarathonläufer kamen mit auf die Strecke. Auf der Marathondistanz mit dabei Ralf Machoczek, Heinz Dankers und TuS Neuzugang Werner Stuhlmann. Die hügeligen Trainingsstrecken in der Heimat stellten sich als optimale Vorbereitung heraus. Heinz Dankers erkämpfte sich auf der nicht einfachen Strecke in 3:43:14 h einen Podestplatz als 3. der M60. Dicht dahinter folgte Werner Stuhlmann in sehr guten 3:53:37 h als 8. der stark besetzten AK M55. Ralf Machoczek war schön früh mit den Ultras gestartet und nutzte den Lauf in 4:52:15 h als ruhiges Langstreckentraining für den Rennsteiglauf im Mai. Er musste im Ziel nicht lange auf seinen Ultra-Kollegen warten. Meinhard Rompel finishte nach sehr guten 5:44:05 h und durfte bei der Siegerehrung die begehrte gravierte Holzstele für Altersklassensieg und Streckenrekord in der Altersklasse M 60 in Empfang nehmen. Christian Fröhlich hatte sich für den Halbmarathon entschieden den er in 1:40:15 h auf Platz 2. der AK M60 beendete. Die Überraschung und Freude war groß, als bekannt wurde, dass die TuS-Läufer die Mannschaftswertung gewonnen haben. Ein toller Erfolg bei diesem renommierten Wettbewerb und für alle Finisher ein gelungener Test für die beginnende Langstreckensaison.