Die 1. Halbzeit ist schnell erzählt. Beide Mannschaften neutralisierten sich ohne echte Torchancen. Doch kurz vor dem Halbzeitpfiff blitzte bei einem sehenswerten Pfostenknaller von Hölzer die vorhandene Klasse der Gäste auf. Nach der Pause erhöhten die spielstarken Gäste permanent den Druck auf das Hollesser Tor, doch den Gastgeber spielte das eher in die Karten. Ajmir Koochi verwandelte eiskalt einen schön vorgetragenen Konter in der 54. Minute. Spätestens nun war Abwehrarbeit auf seiten der Gastgeber gefragt, doch diese Anforderung erfüllte Lhausen vorbildlich mannschaftlich geschlossen. Rund um den starken Torhüter S. Schmitt stemmte sich die Defensive der Gastgeber gegen den drohenden Gegentreffer. In der 80. Minute knackten dann die Gäste aber dann doch den Abwehrriegel und Pinto konnte die Konfusion nutzen und per Kopf den verdienten Ausgleich erzielen. Wer dachte nun kippt das Spiel, sah sich getäuscht. Die Hollesser Offensive erwachte wieder zum Leben und Torhüter Ertogrul musste in der 83. Minute als sein Können beweisen. Die Gäste blieben dennoch am Drücker und wollten den Dreier. Doch den holten sich durch einen weiteren Konter die Gastgeber. Einen durch S. Friedrich eingeleiteten Konter schloss eben jener Spieler nach überlegtem Zuspiel von H. Kaysal auf Ajmir Koochi zum umjubelten Siegtreffer der Gastgeber ein.
Fazit: Mannschaftsleistung siegt gegen individuelle Klasse.
Tore: 1:0 Ajmir Koochi (54.), 1:1 Busch (80.), 2:1 Friedrich (90.+2.).
Zuschauer: 60
Schiedsrichter: Jens Ginsler (Heidenrod).
Die Heimmannschaft begann druckvoll und verzeichnete bereits nach zwei Minuten durch Robin Kramer die erste Chance, der mit einem Flachschuss an Sebastian Schmitt scheiterte. Auf der Gegenseite visierte Hueseyin Kaysal mit einem Freistoß den Pfosten an. Nach einem Steilpass von Janik Holder war es Tim Kratzheller, der sich auf der Außenbahn durchtankte und zum 1:0 einnetzte. Wenig später traf Andre Schmidt nach einem Eckball am langen Pfosten zum 2:0. In der 30.Minute vollendete Andre Burger den schönsten Spielzug der Heimmannschaft mit einem Schuss aus 20 Meter zum dritten Tor der Gastgeber. In der zweiten Halbzeit übernahm der Gast aus Lindenholzhausen mehr und mehr die Spielkontrolle und erzielte durch einen umstrittenen Freistoß durch Hueseyin Kaysal den Anschlusstreffer. In der Folge zeigten sich die Kombinierten aus Weinbach in der Defensive gut organisiert und ließen auf rutschigem Geläuf wenige Chancen der Gäste zu. In der 81.Minute allerdings parierte Marvin Ehrig einen Kopfball der Lindenholzhäuser stark. Nachdem Robin Kramer und Andre Schmidt das 4:1 noch liegen gelassen hatten, war es der eingewechselte Nico Rosenheinrich, der in der Schlussminute einen Konter zum Endstand abschloss.
Letztendlich ist festzuhalten, dass der dringend benötigte Heimsieg aufgrund einer starken ersten Halbzeit und einer kämpferischen zweiten Halbzeit in Ordnung geht. Dieser Erfolg sollte Auftrieb für die anstehenden Aufgaben in Dietkirchen und zu Hause gegen Dehrn geben.
Tore: 1:0 Tim Kratzheller (10.Minute), 2:0 Andre Schmidt (12.Minute), 3:0 Andre Burger (30.Minute), 3:1 Hueseyin Kaysal (67.Minute), 4:1 Nico Rosenheinrich (90.Minute).
Schiedsrichter (Verein): Robert Kaspereit (Bad Homburg)
Zuschauer: 70.
Spielbericht: SG Weinbachtal
Beide Teams begannen Verhalten und das Spiel verlief überwiegend im Mittelfeld. Wie aus dem nichts fiel dann in der 12. Minute das 1:0 für die Gäste durch einen Elfmeter, den Huesseyin Kasysal verwandelte. Vorher musste Heimtorwart Yannik Grossmann nach verunglückter Rückgabe dazwischen gehen und holte dabei einen Gästeakteur von den Beinen. Danach übernahm die Heimelf das Zepter und kam zu einigen Torchancen. Die beste Chance hatte Recep Yuecel kurz vor der Halbzeit, er scheiterte aber aus kurzer Distanz an Sebastian Schmitt. Danach ging es in die Pause.
Nach der Pause kamen die Heimelf voll motiviert aus der Kabine. Folgerichtig fiel in der 47 Minute das 1:1 durch einen Kopfball durch Daniel Kraft. Es kam danach zu einigen nicht zwingenden Torschüssen auf beiden Seiten, ehe Lukas Reusch nach schöner Vorarbeit durch Volkan Subasi das 2:1 markierte. Danach wurden die Gäste wieder stärker. So ging es hin und her. Die größte Chance vergab Recep Yuecel in der 75. Minute aus 5 Metern alleinstehend vor Zerberus Schmitt. Der scharf geschossen Freistoß von Hueseyin Kaysal in der 90. Minute führte auch nicht zum Erfolg für die Gäste. Am Ende kann man sagen, es gab eine schwache und eine starke Halbzeit. Das Spiel hat mit der Heimelf den glücklicheren aber nicht unverdienten Sieger gefunden. Hätte die SG die Chancen früher genutzt wäre es nicht lange so spannend geblieben. Die Gäste waren spielerisch und kämpferisch stark, aber im Angriff zu harmlos.
Tore: 0:1 Hueseyin Kaysal (12.) FE, 1:1 Daniel Kraft (47.), 2:1 Lukas Reusch (61.)
Zuschauer: 50.
Spielbericht: Kirberg/Ohren
Beim Schlusspfiiff war klar, das Ergebnis ging in Ordnung. Der SV Elz war die stärkste Mannschaft, die in dieser Saison in Hollesse aufspielte. Von Beginn an drückte der Gast auf das Tempo, doch die Gastgeber hielten mit fussballerischen Mitteln dagegen. Druck erzeugt Chancen, aber alle Bemühungen der Gäste endeten in der Armen von Torhüter S. Schmitt. Als in der 28. Minute die Gastgeber einen mustergültigen Angriff aus den eigenen Reihen vortrugen, netzte H. Kaysal nach schönem Zuspiel von R. Jung zum Führungstreffer ein. Die Gäste zeigten sich wenig beeindruckt. Doch bis zur Pause passierte eher wenig.
Im zweiten Durchgang blieben die Gäste weiter die Spiel bestimmende Mannschaft und die Gastgeber lauerten auf Konter. In der 65. Minuten hätte S. Friedrich bei einem dieser Konter nach feiner Einzelleistung das Spiel entscheiden können, fand aber in dem aufmerksamen Gästetorhüter K. Schmitt seinen Meister. Elz blieb dran, steckte nie auf und konnte in der 89.Minute den letztendlich gerechten Ausgleich durch J. Reichwein erzielen.
Die Zuschauer sahen an diesem Tag ein KOL-Spiel der besseren Sorte, mit einem umsichtigen Schiedsrichter Kivanc.
Tore: 1:0 (28.) Kaysal, 1:1 (89.) Reichwein.
Im Derby zwischen dem FCA Niederbrechen gegen die TuS Lindenholzhausen erwischten die Hausherren den wesentlich besseren Start. In der Anfangsphase kamen die Alemannen gut in die Zweikämpfe und erspielten sich die ein oder andere Gelegenheit. Nach etwa zehn Minuten belohnte dann Janik Flögel mit seinem sechsten Tor im sechsten Spiel die frühen Bemühungen der Alemannen. Ein langer Ball von Max Eichwald reichte um die Hintermannschaft der Gäste auszuhebeln, Flögel ließ es sich nicht nehmen und versenkte trocken zum 1:0 im kurzen Eck. Im Anschluss verlor dann aber die Heimelf mehr und mehr die Kontrolle über die Partie. Lindenholzhausen spielte nun aggressiver auf das Tor der Gastgeber, konnte sich aber keine zwingenden Gelegenheiten erarbeiten. Somit ging es mit der knappen Führung für die Alemannen in die Kabine.
Im zweiten Durchgang zeigte sich ein ähnliches Bild wie am Ende des ersten Durchgangs. Die Gäste aus Lindenholzhausen gingen nun deutlich energischer in die Zweikämpfe und drückten die Hausherren tief in die eigene Hälfte. Die Niederbrecher Hintermannschaft hielt den Angriffen der Gäste stand und ließ praktisch keine Schuss auf das Tor von Lennart Niggemann zu. Die offensiven Bemühungen der Alemannen beschränkten sich auf vereinzelte Konter, welche jedoch meist ungefährlich blieben. Folglich endete eine ereignisarme zweite Halbzeit, die fußballerisch kaum Leckerbissen lieferte, torlos.
Somit gewinnt der FCA etwas glücklich das Derby gegen den TuS Lindenholzhausen und fährt den dritten Dreier binnen sieben Tagen ein.
FCA: Niggemann, El Maknasy, Huber, Frei, Roth, Königstein, Eichwald, Ludwig, Flögel, Stillger, Schneider (Coester, Mehnert, Schwarz)
TuS: S. Schmitt, Jung, C. Kaya, G. Kaya, D. Schmitt, Ajmal Koochi, Ajmir Koochi, Simsek, Kaysal, Celik, Friedrich (Nitsch, Gezici, Stein, Gabb, Becker)
Tore: 1:0 Janik Flögel (9.).
Spielbericht: FCA Niederbrechen
Ernüchterung anlässlich des Oktoberfestes der TUS Fußballer! Nachdem zunächst die Reserve die Partie gegen Limburg 07 mit 1:2 verloren hatte, musste sich auch die I. Mannschaft mit 0:3 dem Nachbarn aus Eschhofen geschlagen geben. Und vorweg, der Sieg Eschhofens war auch in dieser Höhe absolut verdient.
Schon nach zwei Spielminuten musste Sebastian Schmitt im Tor der Hollesser sein ganzes Können aufbieten, um zunächst gegen Pablo Olivera und anschließend gegen Luca Weber einen frühen Rückstand zu verhindern.Die Partie war danach noch recht ausgeglichen, aber man hatte immer das Gefühl, dass die Gäste der Führung doch näher waren.Diese fiel dann nach 25 gespielten Minuten, als Sebastian Schmitt einen Schuss von Luca Weber gerade noch an den Pfosten lenken konnte, der Abpraller dann aber von Eschhofens Brasilianer Pablo Oliveira verwandelt wurde.Bis zur Pause gab es dann noch eine nennenswerte Szene, als wiederum Pablo Oliveira nach einem Konter frei vor Schmitt auftauchte, aber diesmal an Hollesses Bestem scheiterte.
Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist dann schnell erzählt.Eschhofen war das bestimmende Team und erhöhte durch Treffer von Möller (75.) und wiederum Pablo Oliveira (88.) zum Endstand.Dazwischen Aufregung als zunächst Sebastian Schmitt einen Elfer von Luca Weber, den er selbst an Oliveira verschuldet hatte, parierte und Andreas Zell ( Eschhofen) nach einem Foul an Hollesses Patrick Lang die rote Karte sah.Über die gesamten 90 Minuten eine geschlossene und vor allem konzentrierte Vorstellung der Gäste, die dem Aufsteiger an diesem Tag seine Grenzen aufzeigte.
Tore: 0:1 Pablo Oliveira (25.), 0:2 Matthias Möller (75.), 0:3 Pablo Oliveira (88.).
Zuschauer: 150
SR: Jonas Becker.
Die erste gute Chance der TuS nutzte Kaysal in der 43. Minute eiskalt. Zunächst täuscht er einen Schuss an, verlädt Wagner im Tor der Heimelf und netzt eiskalt zur Gästeführung ein. Praktisch im direkten Gegenzug wird al Mohammad im Strafraum der Gäste von den Beinen geholt. Den zu Recht gegebenen Elfmeter verwandelt Reifenberg sicher ins linke untere Eck zum Halbzeitstand.
In Hälfte zwei ging es, wie schon erwähnt, dann ordentlich rund. Beide Teams legten los wie die Feuerwehr. In der 50. Minute scheitert al Mohammad an Schmitt, nachdem ihm der Ball etwas weit vom Fuß gesprungen war. In der 60. Minute kommt dann Leimpek aus 16m zur Torchance, sein Schuss stellt allerdings keine Gefahr für Schmitt dar. Im direkten Anschluss verpasst Jung per Kopf aus kurzer Distanz.
66 Minuten waren gespielt, als die TSG erneut einen Strafstoß zugesprochen bekommt. Reifenberg, der zuvor gefällt wurde, nahm sich der Sache an und verwandelt zur verdienten Führung. Ab dann spielte „Hollese“ stärker auf. Auch wenn keine klaren Torchancen ihrerseits erspielt wurden, drangen sie die Hausherren immer mehr in die eigene Hälfte und scheiterten oft aus der Distanz. Eine viertel Stunde vor Schluss gab es dann einen rätselhaften Freistoß für die Gäste kurz vor der Gefahrenzone der TSG. Kaysal, der bereits zum 0:1 einnetzte, ließ sich diesen nicht nehmen. Sein Schuss aus 18m fliegt an Freund und Feind vorbei. Aus dem Gewühl heraus kann Wagner die Schussbahn nur schwer erahnen und der Ball landet im Netz. Zwei Minuten später dann die nächste Schocksekunde für Oberbrechen. Der gerade erst eingewechselte Michael Möbs handelt im eigenen 16er zu ungeschickt und verursacht einen Elfmeter für die Gäste. Koochi, der in dieser Saison seine Kaltschnäuzigkeit schon oft bewiesen hat, scheitert jedoch am Außenpfosten.
Wenige Minuten später beendet der gute leitende Schiedsrichter Özkesen das Spiel. Unterm Strich kann man von einem Spiel der ganz starken Sorte reden. Beide Teams verlangten sich alles ab und sorgten für Nervenflattern bei den knapp 100 Zuschauern.
TSG Oberbrechen: Wagner – Eufinger –Pat. Schmitt – Weyl – al Mohammad – Bucak – Jung – Kremer – Leimpek – Pas. Schmitt – Reifenberg ( Münkel ETW – Eufinger – Möbs – Michel)
TUS Lindenholzhausen: S. Schmitt – Hain – Koochi – Jung – D. Schmitt – Kaya – Koochi – Lang – Kaysal – Celik – Friedrich (Engelhart ETW – Simsek – Becker – Gezici – Gabb)
Tore: 0:1, 2:2 Kaysal (43., 75.); 1:1, 2:1 Reifenberg (44., 66.)
Zuschauer: 100
Schiedsrichter: Nurettin Özkesen
Spielbericht: TSG Oberbrechen
Beide Mannschaften benötigten auf dem Oberselterser Kunstrasen etwa zehn Minuten Eingewöhnungszeit, dann ging es quasi ohne Mittelfeld mit hohem Tempo hin und her. Pech hatten die Gäste, als Hüseyin Kaysal zur vermeintlichen Gästeführung einschob, Schiedsrichter Michael Tremblau aber eine Abseitsstellung wahrgenommen haben wollte - ziemlich strittig (10.). Auf der anderen Seite hatten die Einheimischen bei einer wohl falschen Abseitsentscheidung Pech, denn Felix Vormann wäre per Notbremse gestoppt worden (15.). Dazwischen lag ein zu harmloser Abschluss Maximilian Stählers (12.), ehe der Aufsteiger langsam aber sicher das Kommando übernahm. Selters wirkte überhaupt nicht bei der Sache und hatte große Probleme mit dem frühen Pressing der TuS-Akteure. Hatte Hüseyin Kaysal mit seinem Schuss aus der Drehung, der knapp am linken Pfosten vorbei ging, noch Pech (20.), schlug es bald im heimischen Kasten ein: Ajmal Koochi war Nutznießer, als sein Schuss abgefälscht und unhaltbar in die Maschen rollte - 0:1 (29.). Auch danach hatte der neutrale Beobachter den Eindruck, dass Lindenholzhausen höheres Tempo ging und immer einen Schritt schneller wirkte. Die Gastgeber kamen nur selten zu Entlastungsangriffen, wenn, dann wurde es aber gefährlich. So auch in der 40. Minute, als Felix Vormann Yannik Walli bediente und dieser mustergültig auf den zweiten Pfosten passte, wo Dominic Voss daneben zielte. Es gab nichts daran zu rütteln, dass die Gäste dennoch besser blieben. Die Folge war das 0:2 in der Nachspielzeit des ersten Abschnitts: Ein Eckball von Hüseyin Kaysal rutschte an Freund und Feind vorbei, ehe Simon Friedrich das Leder über die Linie grätschte (45.+2). Pause.
Auch nach Wiederbeginn machte die TuS da weiter, wo sie in den ersten 45 Minuten aufgehört hatte. Selters wirkte zu passiv, gerade zu verunsichert und hatte Glück, dass Torwart Nicholas Schardt den starken 16-Meter-Schuss Ibrahim Celiks aus dem Winkel fischte (48.). Erst mit der Einwechslung des A-Junioren Philipp Freppon kam ein frischer Wind in das Spiel der Hausherren. Ein erstes Ausrufezeichen setzte Freppon, als er nach Zuspiel von Vincent Gotthardt das Außennetz anvisierte (58.). "Hollese" hatte dennoch weiterhin leichtes Oberwasser, ehe die Gastgeber zum Anschluss kamen: Philipp Freppon flankte von der rechten Seite, wo Vincent Gotthardt von einem Fehler in der TuS-Defensive profitierte und das Leder kompromisslos in die Maschen hämmerte - nur noch 1:2 (67.). Und plötzlich schien ein Spiel zu kippen, das zu keinem Zeitpunkt den Eindruck erweckte, überhaupt noch kippen zu können. Die Gäste waren fortan in die Defensive gedrängt, und Selters fand langsam aber sicher zu seinem Spiel. Philipp Freppon scheiterte nach Toffeleit-Pass aus spitzem Winkel an Sebastian Schmitt (72.), was der letzte Anstoß war, dass die Gastgeber nun den Turbo zündeten. Es kam, was aus Gästesicht nicht hätte passieren dürfen: Der Ausgleich. Vincent Gotthardt passte zu Maximilian Stähler, der extrem ausgebufft in die lange Ecke zum 2:2 erfolgreich war (79.). Lindenholzhausen hatte sich dieses Resultat letztlich selbst zuzuschreiben, weil es nicht mehr wirklich was zu melden hatte. Urplötzlich waren die "Wassermänner" sogar drauf und dran, ein verloren geglaubtes Spiel noch komplett zu drehen. Felix Vormanns 16-Meter-Schuss flog knapp am linken Giebel vorbei (88.). In den Schlussminuten befreiten sich die Blau-Weißen nochmal und trafen die Selterser mitten ins Herz: Simon Friedrich tauchte nach einem Pass vor Nicholas Schardt auf, umkurvte den Schlussmann und schob zum 2:3 ein (90.+3). Dass der Treffer die Anerkennung nicht verdient gehabt hätte, war auf eine äußerst klare Abseitsstellung des Schützen zurückzuführen. Schiedsrichter Michael Tremblau entschuldigte sich zwar für seine in diesem Fall vorhandene Sehschwäche, was den Gastgeber letztlich aber auch nichts mehr einbrachte. Denn auch die achtminütige Nachspielzeit änderte am Resultat nichts mehr.
Vielleicht war es nach Abpfiff des Unparteiischen auch ein Zeichen von oben, dass der Treffer zum 2:3 zählte. Lindenholzhausen war über zwei Drittel der Partie klar besser, wankte dann zwar erheblich, bestrafte die Hausherren in der Nachspielzeit aber für eine indiskutable erste Halbzeit. An diesem Abend hatte Selters einfach keinen Punkt verdient gehabt, auch wenn theoretisch sogar noch der "Dreier" möglich war.
Spielbericht: SG Selters
Die Holleser führten zwar zur Pause verdientermaßen mit 2:0, aber den Sieg eingetütet hatten sie zu dem Zeitpunkt noch lange nicht. Die neu formierte Abwehrreihe zeigte noch hier und da Unsicherheiten. Ganz anders die Lindenholzhäuser Offensive, in der Ajmir Koochi überhaupt nicht zu halten war. Tor Nummer eins markierte er per Foulelfmeter, nachdem Friedrich gelegt worden war; Tor Nummer zwei kurz vor der Pause nach einem Fehlpass in der Obertiefenbacher Abwehr. Zwei Minuten später hätte Ajmir Koochi sogar das 3:0 machen können. Von den Beselichern war bis auf ein Schüsschen von Julian Rudolf (11.) nicht viel zu sehen. Den frühen Todesstoß versetzte der 18-jährige Lars Niklas Stein den Gelb-Schwarzen auf Badi-Vorlage direkt nach der Pause mit dem 3:0 – sein erstes Tor bei den Senioren. Die Obertiefenbacher waren immer einen Schritt zu spät und zeigten nach vorne einfach zu wenig. Rachid Badi setzte nach einem Konter über Ajmir Koochi mit dem 4:0 noch einen drauf.
Aufstellungen:
Lindenholzhausen: Schmitt, Hain, Ajmal Koochi, Jung, D. Schmitt, Yorulmaz, Ajmir Koochi, Badi Kaysal, Celik, Friedrich (Vogt, Özel, Gezici, Stein, Zeidler) – Obertiefenbach: Steffen, Leber, Gonzales, D. Alves, Rudolf, L. Silva Serafim, Salih, Mink, Handeck, Hannappel, Polonio (D. Serafim, F. Alves, A. Alban, Alickovik)
Tore: 1:0 (28./Foulelfmeter), 2:0 (42.) beide Ajmir Koochi, 3:0 Lars Niklas Stein (50.), 4:0 Rachid Badi (79.)
Die Hausherren zogen sich gegen den gut gestarteten Aufsteiger zunächst bis zur Mittellinie zurück und überließen den Gästen den Spielaufbau. Doch diese versuchten meist mit langen Bällen von Schmitt auf Koochi zum Erfolg zu kommen. Es dauerte etwas bis sich die Merenberger darauf eingestellt hatten. Die erste Hälfte verlief ziemlich ausgeglichen. Die Gäste hatten etwas mehr Spielanteile, Merenberg jedoch die bessern Chancen. In der 20. Min wurde Yannick Dannewitz im Sechzehner freigespielt und schießt aus ca. 11m über das Tor, in der 23. Min taucht Falko Becker in halblinker Position im Strafraum auf und trifft Torhüter Vogt aus kurzer Distanz. Als sich alle schon auf ein 0:0 zur Pause eingestellt hatten kamen die Gäste doch noch zur Führung durch Koochi Ajmir.
Nach dem Wechsel störten die Merenberger die Gäste nun früher und kamen in der 52. Min durch Schlotgauer zum verdienten Ausgleich. Die Partie blieb weiterhin offen doch den Hausherren merkte man an das Sie die 3 Punkte einfahren wollten. In der 74. Min nochmals eine Schrecksekunde für die Heimmanschaft als Schmechel bei einem Rettungsversuch an den eigenen Innepfosten köpfte und der Ball von dort Keeper Müller in die Arme springt. Die SG intensivierte nochmals Ihrer Angriffsbemühungen und wurden in der 80 Min. belohnt, als Schlotgauer nach Becker Freistoß am langen Pfosten einschießt. Merenberg gewann am Ende etwas glücklich aber nicht unverdient.
Die ersten Viertelstunde passierte auf dem Obershäuser Sportplatz bei sommerlichen Temperaturen wenig Erwähnenswertes. In der 17. Minute hätte Robin Schaffarz dann jedoch die Führung für die Gastgeber erzielen müssen, nachdem er von Aaron Jacobs im Strafraum frei gespielt wurde, jedoch parierte Gästekeeper Schmitt stark. In der Folge wurde die Partie hitziger und die Anzahl an Fouls nahm zu. Nachdem Robin Schaffarz zuvor noch die 100 prozentige Chance liegen ließ schweißte er in der 30. Minute den Ball volley unter die Latte, nachdem er zuvor per Freistoß von Kamil Heblik bedient wurde. Der Gast aus Lindenholzhausen konnte bis zur Halbzeit zwar den einen oder anderen Ball in Richtung Tor der SGNO bringen, jedoch ohne zwingend torgefährlich zu sein. Eine Minute vor der Halbzeit gelang es dem Gast dann doch auszugleichen, nachdem Keeper Huttarsch im Gewühl einen hohen Ball fallen ließ und Hüsein Kaysal zum 1:1 einschob. Die zweite Halbzeit begann quasi wie die erste: 15 Minuten Leerlauf. Und wieder hätte Robin Schaffarz in der 68. Minute die Führung für die Heimelf erzielen müssen, allerdings scheiterte er erneut am stark parierenden Gästetorwart Schmitt. In der 80. Minute hatte die Hintermannschaft von Spitzenreiter Lindenholzhausen massive Abstimmungsprobleme, sodass zunächst Florian Klaner gegen Pfosten schoss, Robin Schaffarz den Abpraller jedoch gewinnbringend zur verdienten 2:1 Führung verwerten konnte. Nur 4 Minuten später baute die SG Niedershausen Obershausen den Vorsprung durch eine schön anzusehende Kombination auf 3:1 aus. Über die Stationen Becker, Hashani und letztendlich Florian Klaner landete der Ball in den Maschen. Der formstarke Florian Klaner machte nur zwei Zeigerumdrehungen später den Sack zu und erzielte mit seinem zweiten Treffer das 4:1.
Fazit: Verdienter Sieg der SG Niedershausen Obershausen, welcher hätte noch höher ausfallen können. Vom bisherigen Tabellenführer Lindenholzhausen kam vor allem in der Offensive zu
wenig.
TuS Lindenholzhausen: Schmitt, Becker,Ajmal Koochi, Lang, Schmitt, Yorulmaz, Kaya. , Ajmir Koochi, Kaysal, Celik, Özel (Gezici, Stein, Jung).
Tore: 1:0 Robin Schaffarz (30. Minute), 1:1 Hüsein Kaysal (44. Minute), 2:1 Robin Schaffarz (80. Minute),
3:1 Florian Klaner (84. Minute), 4:1 Florian Klaner (86. Minute).
Beide Mannschaften begannen zunächst verhalten ihr Spiel und versuchten Gegentore zu vermeiden. Mit zunehmender Spieldauer erhöhten die Gastgeber doch den Druck und in der 19.Minute testete D. Kaya die Latte des gegnerischen Tores. Nach einem Eckball kam es aus dem Gewühl zu einem Foulspiel an P. Lang im Strafraum der Gäste, das der souveräne Schiedsrichter zurecht ahndete. Den fälligen Strafstoß zirkelte A. Koochi aber an den Außenpfosten. Kurz darauf versenkte eben jener Spieler einen Kopfball nach überlegten Zuspiel von Kaysal aus kurzer Distanz zur verdienten Führung, Die Gastgeber hatten in der Folge Ball und Gegner im Griff und konnten noch vor der Pause auf 2:0 erhöhen. Wiederum Ajmir Koochi war es, der nach einem Zuckerpass von Kaysal den Ball am guten Torwart der Gäste vorbei ins Tor drücken konnte. Nach der Pause beherrschten weiter die Gastgeber das Spiel. Zunächst ohne Zählbares außer einem schönen Lattentreffer von Celik in 47. Minute. Auch im weiterem konnten die Gäste wenig Offensivgefahr verbreiten und in der 61. Minute konnte Kaysal nach einem Zuspiel des stets gefährlichen C. Kaya auf 3:0 erhöhen und das Spiel vorentscheiden. Dehrn steckte nicht auf und erhielt in der 68. einen berechtigten Foulelfmeter, der das 3:1 brachte. Darüber hinaus waren die Gäste kaum gefährlich vor dem Tor des souveränen Torhüters S. Schmitt. Lindenholzhausen versäumte weiter Tore zu machen und brachte das Spiel souverän über die Zeit. Der Saisonstart des Aufsteigers kann man somit ohne Zweifel als gelungen bezeichnen.
Am Donnerstag Abend eröffnete auch die letzte Mannschaft der KOL Limburg-Weilburg, der SV Mengerskirchen die Saison. Zu Gast war auf nassem Rasen der frisch gebackene Aufsteiger aus
Lindenholzhausen.
Das Spiel begann verhalten und beide Teams tasteten sich langsam aneinander ran. So passierte in der Anfangsphase in beiden Torräumen relativ wenig. Die Gäste aus Lindenholzhausen begannen mit hohem
Tempo und zeigten von Anfang an, dass sie dieses Spiel nicht verlieren wollten. Die ersten Torchancen hatten Hueseyin Kaysal seitens der Gäste, welcher aus spitzem Winkel knapp vergab (21. Minute)
und Maurizio Silva seitens der Heimelf, doch seinen Schuss parierte Gästekeeper Schmitt glänzend (23. Minute). Kurz vor dem Seitenwechsel hatte Ricardo Silva dann nochmal den Führungstreffer auf dem
Fuß, doch auch er scheiterte am Gästekeeper (44. Minute). So ging es mit einem gerechten 0:0 in die Pause.
Alexander Fröhlich scheiterte dann in Halbzeit zwei nach schöner Kombination von Maurizio Silva und Maxim Schreiner und setzte seinen Lupfer knapp neben das Tor (51. Minute). Mengerskirchen hatte die
meisten Spielanteile, doch die Gäste standen tief und machten es den Blau-weißen schwer. Kurze zeit später sollte dann das erste Tor des Abends fallen, denn nach einem Konter und einer scharfen
Hereingabe der Gäste, stand Ajmal Koochi alleine vorm leeren Tor und musste nur noch zum 1:0 einschieben (57. Minute). Mengerskirchen musste gegen Ende der Partie weiter aufmachen und so gelang es
den Gästen durch einen weiteren Konter den Deckel drauf zu machen und das 2:0 zu erzielen. Ibrahim Celik hieß der Torschütze, welcher den Ball ebenfalls nur noch ins leere Tor einschieben musste (90.
Minute).
„Lindenholzhausen war taktisch sehr gut eingestellt und hat kämpferisch alles gegeben. Da Mengerskirchen seine Torchancen zur Führung nicht nutzte, ist es am Ende ein verdienter Sieg für den
Aufsteiger aus Lindenholzhausen.
TuS Lindenholzhausen: Schmitt, Lang, Ajmal Koochi, Schmitt D, Yorulmaz, Ajmir Koochi, Fachinger, Kaysal, Celik, Cihad Kaya, Goekkan Kaya (Becker, Özel, Stein)
Schiedsrichter: Daniel Selten (Lautdorf)
Tore: 0:1 Ajmal Koochi (52. Spielminute), 0:2 Ibrahim Celik (90. Spielminute)
Zuschauer: 75.
Ein Auftakt nach Maß für die ersatzgeschwächten Gastgeber, die nach einer holprigen Vorbereitung ohne fünf Stammspieler antreten mussten. Die erste Torannäherung des Spiels hatten die Gäste in der 7. Minute durch Andre Schmidt. Danach nahmen die Gastgeber das Heft in die Hand und erspielten sich sich ein leichtes Übergewicht. Amir Koochi erzielte in dieser Phase durch einen leicht abgefälschten Schuss aus 20 Metern die Führung für die Janke Truppe. Nachdem in der 30 Minute Cihad Kaya noch eine Großchance ausließ, machte es 7 Minuten später wiederum Amir Koochi besser und erhöhte auf 2:0. Mit diesem Ergebnis ging es dann in die Pause, aus welcher die Gäste mit neuem Schwung versuchten, den Anschluss zu erzielen. Aber schon 5 Minuten nach Wiederanpfiff erzielte Cihad Kaya nach einem Freistoß von Hüseyin Kasal aus dem Gewühl den dritten Treffer für Hollesse. Im Anschluss daran die einzig unschöne Szene der Partie, als Cihad Yorulmaz dem Ellenbogen seines Weinbachtaler Gegenspielers ins Gesicht bekam und mit der klaffenden Platzwunde ins Krankenhaus Limburg gebracht werden musste (gute Besserung). Nichtsdestotrotz blieben die Gastgeber konzentriert und legten durch Sven Fachinger in der 57 Minuten zum Endstand nach. Danach hatten auch die Gäste noch zwei hochkarätige Möglichkeiten, darunter ein Pfostentreffer von Tim Kratzheller, aber es blieb bei dem Erfolg ohne Gegentreffer. Schiedsrichter Marcel Cholewa (Friedberg) war der Partie jederzeit ein aufmerksamer und guter Leiter.
SG Albach/Oberweyer - TuS Lindenholzhausen 0:5
TuS Beuerbach - TuS Lindenholzhausen 2:0
SG Dauborn/Neesbach - TuS Lindenholzhausen 3:1
TuS Lindenholzhausen - VfR 07 Limburg 0:1
SG Nord - TuS Lindenholzhausen 0:0
TuS Lindenholzhausen - TuS Dietkirchen A-Jugend 1:2